Therapeutische Beeinflussung des RAAS
Von Fachärzten geschrieben und wissenschaftlich überprüft.
Eine therapeutische Beeinflussung des RAAS (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System) kann bei einer Herzinsuffizienz helfen, die Belastung der Herzmuskulatur zu senken. Ein medikamentöser Eingriff kann an verschiedenen Stellen erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste
Kurzgefasst |
Das RAAS ist ein System verschiedener körpereigener Substanzen mit hormonartiger Wirkung, die kaskadenartig zusammenwirken und in der Regulation des Blutdrucks eine zentrale Rolle spielen. Medikamente können an verschiedenen Stellen der Kaskade eingreifen und erlauben einen Bluthochdruck sehr differenziert zu behandeln. Hauptvertreten solcher Medikamente sind ACE-Hemmer, AT1-Blocker und Aldosteron-Antagonisten. Sie kommen in Betracht, wenn das Herz entlastet werden soll, was bei einer Linksherzinsuffizienz eine vordringliche Aufgabe sein kann. |
Therapieziele
Die Wirkung eines medikamentösen Eingriffs in das RAAS ist für folgende Indikationen belegt[1]:
- Senkung des Blutdrucks bei Hypertonie
- Verbesserung der Herzleistung und Schutz vor Dekompensation bei Herzinsuffizienz
- Senkung des Risikos eines plötzlichen Herztods
- Senkung der Aldosteron-Nebenwirkungen auf Organe
Medikamente
Medikamentengruppen, die das RAAS beeinflussen, sind
- ACE-Hemmer,
- AT1-Blocker,
- Aldosteron-Antagonisten (wie Spironolacton oder Eplerenon) und
- Renin-Hemmer (wie Aliskiren)
Verweise
Literatur
- ? Hypertens Res. 2006 Apr;29(4):211-6