Alkoholschädigung
Alle Artikel sind von Fachärzten geschrieben und wissenschaftlich überprüft. Aussagen sind mit Referenzen belegt. Wir fördern das Verständnis wissenschaftlicher Aussagen!
Alkohol schädigt Organe und Funktionen des Körpers auf vielfältige Weise. Eine untere Grenze, unter der Alkohol völlig unschädlich wäre, scheint es nicht zu geben. Schon kleinste Mengen können einen trockenen Alkoholkranken wieder zur Trunksucht zurückführen. Eine Alkoholschädigung von Organen des Körpers kann bei ständigem Alkoholgenuss bei Frauen ab einer länger dauernden täglichen Zufuhr von 20 – 40 g, bei Männern ab 40 – 60 g eintreten. Offenbar spielen individuelle Stoffwechseleigenschaften bei der Entgiftung des Alkohols durch die Leber eine bedeutende Rolle.
→ Über facebook informieren wir Sie über Neues auf unseren Seiten!
Beispiele
Beispiele für Funktions- und Organschäden durch Alkohol sind:
- Veränderungen am Blutbild durch Ausbildung einer Makrozytose, Anämie und Leukopenie (eine hyperchrome makrozytäre Anämie lässt immer auch an eine Alkoholschädigung bei chronischem Alkoholabusus denken),
- alkoholtoxische Pankreatitis, meist mit chronischem Verlauf und mehreren akuten Exacerbationen,
- alkoholtoxische Leberschädigung mit erhöhten Werten für Gamma-Gt und Transaminasen (die GOT führt meist) und langfristig dem Risiko der Bildung einer alkoholischen Leberzirrhose,
- alkoholtoxische Neuropathie durch Schädigung peripherer Nerven (mit Gefühlsstörungen und Störungen motorischer Innervation),
- zerebraler Abbau mit negativen Folgen für Sozialkontakte, Selbstvernachlässigung, Wernicke-Enzephalopathie,
- Wernicke-Korsakoff-Syndrom, Delirium tremens,
- Erhöhung des Krebsrisikos an verschiedenen Organen (u. a. Pankreaskarzinom, hepatozelluläres Karzinom, Magenkarzinom, Ösophaguskarzinom),
- allgemeiner körperlicher Verfall mit Abbau der Muskulatur und Abwehrschwäche.
Mehr dazu siehe hier.