Aldosteron-Antagonisten
Als Aldosteron-Antagonisten werden Medikamente bezeichnet, die die Wirkung des Hormons Aldosteron hemmen (Mineralokortikoid-Rezeptor-Hemmer, MR-Hemmer). Sie gehören zu den Diuretika und wirken im distalen Tubulussystem der Nieren.
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Das Wichtigste
Kurzgefasst |
Aldosteron-Antagonisten sind Medikamente zur Ausschwemmung von Flüssigkeit bei verschiedenen Erkrankungen, insbesondere bei der Herzinsuffizienz mit Ödemen, bei der Leberzirrhose mit Aszites und beim Conn-Syndrom. Beachtet werden muss eine Neigung zu einer Kaliumansammlung im Blut (Hyperkaliämie). Zu den Aldosteron-Antagonisten gehören Spironolacton und Eplerenon. |
Wirkungsweise
Aldosteron-Antagonisten wirken am distalen Tubulus der Nieren durch Erhöhung der Ausscheidung von Natriumionen zusammen mit dem Lösungswasser. Durch Gegentausch wird Kalium retiniert. Die Kaliumretention kann durch eine Kombination mit anderen Diuretika (z. B. Schleifendiuretika oder Thiazide) ausgeglichen werden. Sie reduzieren bei schweren Herzkrankheiten die Mortalität.
Substanzen
Zu den Aldosteronantagonisten gehören:
Indikationen
Hauptindikationen für Aldosteronantagonisten sind
- Herzinsuffizienz
- Leberzirrhose mit Hyperaldosteronismus
- andere Formen eines sekundären Hyperaldosteronismus
- primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom)
- Schutz des Herzens bei Herzinsuffizienz