Tumormarker
Tumormarker sind Substanzen, deren Nachweis im Blut einen Hinweis auf das Vorliegen von Krebs gibt. Sie dienen zur Abschätzung der Prognose und zur Therapiekontrolle; sie können in Einzelfällen auch bei einer Tumorsuche hilfreich sein.
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Beispiele für Tumormarker
Folgende Tumormarker werden häufig in der ambulanten und klinischen Diagnostik und Therapiekontrolle eingesetzt:
- AFP (hepatozelluläres Karzinom, Hodenkarzinom),
- CEA (Adenokarzinome aus dem gastointestinalen Bereich, z. B. kolorektales Karzinom, Pankreaskarzinom, testikuläre Keimzelltumore),
- CA 19-9 (Adenokarzinome des Gastrointestinaltrakts, z. B. Pankreaskarzinom, Cholangiokarzinom),
- CA50 (Darmkrebs, gynäkologische Tumore)
- CA 72-4 (Magenkarzinom, Magenfrühkarzinom, gynäkologische Tumore)
- Calcitonin (medulläres Schilddrüsenkarzinom),
- CA 125 (Ovarialkarzinom)
- CA 15-3 (Mammakarzinom, Ovarialkarzinom, Nierenzellkarzinom)
- Cyfra 21-1 (nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom, andere epitheliale Karzinome)
- HCG und Beta-HCG (Keimzelltumore, z. B. Hodentumor)
- NSE (kleinzelliges Bronchialkarzinom, APUDome)
- Bence-Jones-Protein (Plasmozytom, multiples Myelom)
- PSA (Prostatakarzinom)
- Thymidinkinase (maligne Non-Hodgkin-Lymphome, einige andere Tumore)
Neue Methoden
Zur Abschätzung der Prognose individueller Tumore und zur Therapieplanung können zirkulierende Tumorzellen dienen. Sie können als Tumormarker verwendet werden. Mit Hilfe spezieller Methoden lassen sie sich aus peripheren Blut anreichern und auf Aggressivitäts- und Resistenzfaktoren untersuchen. Dazu siehe hier.
Verweise
Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).