Transkriptionsfaktoren
Transkriptionsfaktoren sind Sequenz-spezifische DNA-Bindungsproteine, die die Geschwindigkeit der Transkription genetischer Informationen in Messenger-RNA kontrollieren, d. h. fördern oder unterdrücken. Es werden 5 Superklassen unterschieden, die wiederum in multiple Unterklassen eingeteilt werden.
Transkriptionsfaktoren sind zentral in die Regulation einer Vielzahl von Prozessen eingebunden, so z. B. in die Embyonalentwicklung, die Kontrolle der Zellteilung und die Abwehrfunktionen inkl. der Immunreaktionen.
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Mutationen von Transkriptionsfaktoren als Ursache von Krankheiten
Mutationen von Faktoren, die die Transkription kontrollieren, können zu Krankheiten prädisponieren. Bekannt sind solche Mutationen als Ursache beispielsweise vom MODY-Diabetes (1)Endocr Dev. 2007;12:33-45 und dem Rett-Syndrom (Autismus-ähnliche Krankheit) . (2)Curr Opin Genet Dev. 2006 Jun;16(3):276-81 Mutationen in den DNA-Bindungsdomainen von FOXP3 führen zu „IPEX“, einer Krankheit, die durch X-Chromosom-gekoppelte Immundysregulationen, Polyendokrinopathie und Enteropathie gekennzeichnet ist. (3)Clin Dev Immunol. 2007;2007:89017.
Transkriptionsfaktoren sind effektive Angriffsziele vieler Medikamente („Designer Drugs“). (4)Curr Med Chem. 2005;12(6):691-701 (5)Biochim Biophys Acta. 2013 Jan;1835(1):76-85.
Verweise
Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).
Literatur