Schilddrüsenwerte sind Laborwerte, die zur Diagnostik von Schilddrüsenerkrankungen dienen. Zu ihnen gehören folgende Parameter, wovon fT3, sowie fT4 und TSH als Schilddrüsenwerte im engeren Sinn gelten:

  • fT3 bei Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) erhöht, bei Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) erniedrigt
  • fT4 bei Hyperthyreose erhöht, bei Hypothyreose erniedrigt
  • TSH
    • bei peripherer Hyperthyreose erniedrigt,
    • bei peripherer Hypothyreose erhöht,
    • bei zentraler Hyperthyreose erhöht,
    • bei zentraler Hypothyreose erniedrigt
  • MAK bei Hashimoto-Thyreoiditis positiv
    • TPO-AK (Antikörper gegen Thyreoperoxidase) und
    • TG-AK (Antikörper gegen Thyreoglobulin).
  • TRAK bei Morbus Basedow positiv
  • Calcitonin ist nicht nur ein Medikament zur Therapie der Hyperkalzämie sondern auch ein Tumormarker für das medulläre Schilddrüsenkarzinom. Auch dient es zur Verlaufskontrolle und zur prognostischen Einschätzung nach Schilddrüsenresektion.
  • Procalcitonin ist die Vorstufe von Calcitonin und Labormarker für bakterielle Infektionen, speziell zur Unterscheidung von viralen Infektionen. Es wirk wahrscheinlich nicht nur in der Schilddrüse gebildet und ist kein eigentlicher Schilddrüsenparameter.
  • rT3 (reverses Trijodthyronin) ist ein nicht hormonell aktives Abbauprodukt des Thyroxin. Es ist beim „low-T3-Syndrom“ und schweren akuten Infektionen und anderen akuten und chronischen Krankheiten erhöht.

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Verweise