PTT
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Die PTT (Partielle Thromboplastinzeit) gibt Aufschluss über das „endogene“ Gerinnungssystem. In den meisten Fällen wird sie routinemäßig bei einer Blutungsneigung und verlängerten Blutungszeit bestimmt, um festzustellen, ob die Gerinnungsfaktoren II, X, XI, XII, Präkallikrein, HMWK daran beteiligt sind. Die PTT dient als Übersichtsparameter.
Indikationen
Die Bestimmung erfolgt bei:
- Verdacht auf eine Hämophilie
- Verdacht auf ein v. Willebrand-Jürgens-Syndrom
- Verdacht auf Hemmkörper (wie das Lupus-Antikoagulans)
- Steuerung einer effektiven Heparin-Therapie
Verlängerung der PTT
Eine Verlängerung tritt auf bei:
- Hämophilie A
- Hämophilie B
- von Willebrand-Syndrom
- angeborenem Faktormangel (II, X, XI, XII, Präkallikrein, HMWK)
- Heparintherapie (bei effektiver Dosierung von Heparin Ziel 2-3fache obere Normgrenze)
- Inhibitoren gegen Gerinnungsfaktoren
- Lupusinhibitoren
- Cumarintherapie
- Fibrinogenmangel
- komplexe Gerinnungsstörungen (z. B. Disseminierte intravasale Gerinnung (DIC))
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Verweise
Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).