Stuhlgang
Artikel aktualisiert am 19. Oktober 2023
Als Stuhlgang wird das Absetzen von Stuhl durch den Darmausgang (Analkanal) oder einen künstlichen Darmausgang (Anus praeter) bezeichnet. Gelegentlich wird der Begriff auch (fälschlicherweise) für den Stuhl selbst verwendet.
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Klinische Bedeutung
Der Stuhlgang kann zu selten, zu häufig oder schmerzhaft sein. Der Stuhl selbst kann zu hart (siehe unter Obstipation), zu dünn (siehe unter Diarrhö), zu hell bis weiß (siehe unter Cholestase), schwarz (Melaena) oder blutig rot sein (siehe unter gastrointestinale Blutung).
Hinter den Stuhlgangssymptomen kann eine organische Krankheit stecken, die diagnostiziert werden und einer Therapie zugeführt werden muss. In manchen Fällen liegt eine funktionelle Störung vor, die zwar nicht bedrohlich, jedoch unangenehm ist und sozial beeinträchtigend wirkt.
Verweise
- Durchfall (Diarrhö)
- Verstopfung (Obstipation)
- Darmentzündung (Kolitis)
- Erkrankungen des Darmausgangs
- Stuhlinkontinenz
Patienteninfos
Autor: Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (s. Impressum)