Grundnahrungsmittel

Artikel aktualisiert am 16. November 2018


Definition

Grundnahrungsmittel stellen die Versorgung der Bevölkerung mit Kalorien, Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten sicher. Vitamine und Spurenelemente sind dabei nicht berücksichtigt.

Was zu den Grundnahrungsmitteln zählt, ist nicht scharf definiert und zudem abhängig vom jeweiligen Lebensraum und Kulturkreis. Für Neugeborene ist Muttermilch das Grundnahrungsmittel.

Einseitigkeit durch begrenzte Verfügbarkeit

Je nach Verfügbarkeit der Grundnahrungsmittel ist eine gesunde Ausgewogenheit der Ernährung nicht gewährleistet, was in Entwicklungsländern ein Problem sein kann. Die Ernährung mit einer nur eng begrenzten Auswahl an Grundnahrungsmitteln kann zu Mangelzuständen und erheblichen Gesundheitsproblemen führen (siehe Kwashiorkor bei überwiegender Ernährung mit Mais).

Grundnahrungsmittel in Europa

Landläufig werden im mitteleuropäischen Raum folgende Nahrungsmittel dazu gerechnet:

  • die hauptsächlich Kohlenhydrate liefernden Quellen Getreide und das aus ihm hergestellte Brot, sowie Kartoffeln und Reis, (vor Einfuhr der Kartoffel gehörten auch Pastinaken zu den Grundnahrungsmitteln in Mitteleuropa),
  • die hauptsächlich Eiweiß liefernden Quellen Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Bohnen, Soja) und Milch,
  • die Fett liefernden Quellen tierischer Herkunft (wie Fett am Fleisch und Milch).

Zur Zusammensetzung der Nahrung siehe hier.

Grundnahrungsmittel in anderen Regionen der Welt

In anderen Regionen der Welt gehören zu den Grundnahrungsmitteln:

  • Maniok in Brasilien und Zentralafrika (überwiegend Kohlenhydrate),
  • Yamswurzel in Zentralafrika (überwiegend Kohlenhydrate).
  • Fisch in Küstengebieten mit Fischerei (überwiegend Eiweiß, Fett),
  • Mais in Afrika (überwiegend Kohlenhydrate, Eiweiß),
  • Reis in Regionen Ostasiens (überwiegend Kohlenhydrate),
  • Süßkartoffel (Batata) in Tropen und Subtropen Mittelamerikas (überwiegend Kohlenhydrate).

Verweise