Schilddrüsenhormone

Artikel aktualisiert am 4. August 2023

Schilddrüsenhormone sind T3 und T4 sowie fT3 und fT4. Calcitonin, das ebenfalls in der Schilddrüse gebildet wird, wird gelegentlich in der Aufzählung vergessen. Zu den Hormonen, die zur Schilddrüsendiagnostik dienen, gehört vor allem auch TSH, welches in der Hypophyse gebildet wird.


Die einzelnen Hormone der Schilddrüse (Übersicht)

Schilddrüsenhormone sind:

  • fT3 (freies Trijodthyronin): Dies ist der frei im Blut gelöste Teil des gesamten (totalen) T3 (TT3), welches auch das an Albumin gebundene T3 enthält. TT3 ist klinisch meist wenig aussagekräftig, da nur das nicht gebundene, freie T3 zur hormonellen Wirksamkeit beiträgt. Es ist etwa 10-fach stärker hormonell wirksam als fT4. Daher wird vor allem das fT3 bestimmt, weniger das TT3. Das gilt ebenso für T4.
  • fT4 (freies Tetrajodthyronin, Thyroxin): Es ist die sezernierte, aber nur gering hormonell aktive Vorstufe des hormonell aktiven T3, die im Blut nicht an Albumin gebunden vorliegt.
  • TSH (Thyreoides-stimulierendes Hormon): Dieses Hormon stammt aus der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) und reguliert die Schilddrüsenfunktion zentral.
  • Calcitonin: Dieses Schilddrüsenhormon stabilisiert den Knochen und senkt den Kalziumspiegel im Blut; es dient diagnostisch als Marker für das medulläre Schilddrüsenkarzinom.
  • Procalcitonin: Dies ist die Vorstufe des Calcitonins. Es dient diagnostisch als Entzündungsmarker.

Zur Schilddrüsendiagnostik wird zudem TSH, ein Hormon der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), verwendet. Bei erniedrigter Schilddrüsenaktivität steigt sein Spiegel, bei erhöhter Aktivität sinkt er.

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Verweise:

 


Autor: Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (s. Impressum)