Gynäkomastie
Als Gynäkomastie wird die Vergrößerung der Brustdrüsenanlage beim Mann bezeichnet. Sie ist in jedem Fall Zeichen einer Krankheit oder hormonellen Störung und bedarf einer diagnostischen Klärung.
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Klinische Bedeutung
Die Gynäkomastie ist ein Zeichen für eine Störung des Hormonhaushalts. Sie kommt z. B. vor
- bei einer Leberzirrhose
- als Komplikation einer Therapie z. B. des Aszites oder eines Hyperaldosteronismus mit Spironolacton.
- unter Hormontherapie (z. B. eines Prostatakarzinoms)

Therapie
Die Behandlung erfolgt je nach Ursache: z. B. durch Absetzen von Spironolacton oder Änderung der antiandrogenen Therapie.
Bei einer Mastopathie (Schmerzhaftigkeit der Brust) ist ggf. Mastektomie (Entfernung der Brustdrüsen) indiziert.
Es muss auch die Möglichkeit von Brustkrebs bedacht werden. Bei Nachweis durch Sonographie, Mammographie und Histologie ist eine Therapie wie beim Brustkrebs der Frau indiziert.