GIST

Artikel aktualisiert am 24. Oktober 2017

GIST ist das Akronym für Gastrointestinaler Stromatumor. Es handelt sich um einen mesenchymalen Tumor des Gastrointestinaltrakts; häufigste Lokalisationen sind Magen und Duodenum.


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Diagnostik

Die Diagnose kommt meist durch eine eher zufällig gefundene kleine rundliche Vorwölbung der Magenschleimhaut bei einer aus anderen Gründen durchgeführten Gastroskopie ins Blickfeld.

Gelegentlich wird die Diagnose erst durch eine große Magenblutung und Bluterbrechen auffällig. Auch hier führt die Endoskopie zur Diagnose.

Die weitere Charakterisierung der Raumforderung erfolgt meist durch Endosonographie und ggf. auch durch eine Computertomographie und/oder durch eine MRT.

Gesichert wird der GIST durch die Histologie; eine ausreichend große Gewebeprobe kann manchmal erst durch eine Operation gewonnen werden.

Therapie

Die Behandlung erfolgt nach Lokalisation und Ausbreitung:

  • eine endoskopische Abtragung einer kleinen submukösen Raumforderung ist oft in Spezialkliniken möglich,
  • bei Chance auf eine chirurgische Heilung kommt eine Operation in Betracht,
  • nicht resektable oder metastasierte Tumore können inzwischen relativ gut mit Medikamenten behandelt werden: gute Erfolge werden mit Tyrosinkinasehemmer wie Imatinib (Glivec) erzielt, jedoch ist eine Resistenzentwicklung möglich.

Ausführliche Informationen und Bilder zu GIST siehe hier.

Verweise