Essenzielle Aminosäuren

Artikel aktualisiert am 1. Dezember 2017

Essenzielle Aminosäuren können vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden; er ist auf eine ausreichende Zufuhr über die Nahrung angewiesen.


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Essenzielle Aminosäuren sind:

  • Lysin: in Ei, Fleisch, Fisch, Kuhmilch, Hülsenfrüchte, gering in Nüssen, Weizen, Mais, Reis
  • Methionin (wird im Körper nach Transmethylierung in Homocystein umgeandelt): in Ei, Fisch, Fleisch, gering in Kuhmilch, Mehl, Soja, Erbsen
  • Phenylalanin: reichlich in tierischen und pflanzlichen Produkten
  • Threonin: ausreichend in tierischen und pflanzlichen Produkten
  • Tryptophan: ausreichen in tierischen und pflanzlichen Produkten, Ausnahme: nicht in Mais vorhanden!
  • Valin: reichlich in tierischen und pflanzlichen Produkten
  • Leucin: reichlich in tierischen und pflanzlichen Produkten
  • Isoleucin: reichlich in tierischen und pflanzlichen Produkten

Mangel an essenziellen Aminosäuren

Bei Proteinmangel in der Nahrung ist es vor allem der Mangel an essenziellen Aminosäuren, der dazu führt, dass die körpereigene Eiweißsynthese nicht mehr ausreichend funktioniert. Mangeln die essenziellen Aminosäuren, so können auch die nichtessenziellen Aminosäuren nicht mehr für die Eiweißbildung nutzbar gemacht werden. Da alle Eiweißkörper davon betroffen sind, werden auch Enzyme nicht in ausreichendem Maße nachgebildet und ganze Stoffwechselwege in ihrer Effizienz heruntergefahren. Die Zufuhr alleine von nichtessenziellen Aminosäuren kann damit nicht aufbauend (anabol) wirksam werden. Es kommt bereits durch einen selektiven Mangel an essenziellen Aminosäuren bei sonst normaler Ernährungslage zu Symptomen einer allgemeinen Mangelernährung. Ein drastisches Beispiel ist die überwiegende Ernährung in armen Schichten einiger Entwicklungsländer mit Mais, die zum Mangel an der essenziellen Aminosäure Tryptophan führt und die Ursache für Kwashiorkor ist.

Verweise