Gerinnungsparameter
Gerinnungsparameter sind diejenigen Laborwerte, die zur Beurteilung der Gerinnungsfähigkeit des Bluts bestimmt werden. Sie werden zu einem großen Teil in der Leber gebildet, so dass schwere Leberkrankheiten mit einer Blutungsneigung einhergehen können.
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Indikationen
Screening bzgl. einer eventuellen Blutungsneigung: Einzelne Gerinnungsparameter werden oft als Übersichtsparameter bei einem „Routinelabor“ mitbestimmt. Zu ihnen gehören
- INR, PTT und Thrombozytenzahl.
Vor jedem interventionellen Eingriff (z. B. einer Operation oder einer Endoskopie, bei der ein zufällig entdeckter Polyp entfernt werden sollte) werden diese Gerinnungswerte gefordert.
Gezielte Bestimmung: Gerinnungswerte werden gezielt und umfassender bestimmt
- bei der Suche nach der Ursache
- einer Thrombose,
- einer Lungenembolie oder
- einer Blutungsneigung.
- zur Beurteilung des Schweregrades einer akuten oder chronischen Leberkrankheit, insbesondere einer Leberzirrhose (siehe auch unter Child-Pugh-Klassifikation) und eines akuten Leberversagens.
- zur Beurteilung der Wirksamkeit einer gerinnungshemmenden Behandlung (Antikoagulation).
Gerinnungsparameter
Zu den Gerinnungsparametern gehören
- die Zahl der Thrombozyten im Blut,
- der Quickwert bzw. der INR,
- das Fibrinogen,
- Antithrombin III (ATIII),
- Protein S,
- Protein C,
- spezielle Faktoren der Gerinnungskaskade (siehe hier) .
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Verweise
Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).