Spasmolytika mit anticholinerger Wirkung sind Atropin und seine Strukturverwandten, wie Ipratropium (z. B. Itrop®) und Butylscopolamin (z. B. Buscopan®). Sie bewirken eine Krampflösung (Spasmolyse) am Magendarmkanal, den Gallenwegen, den weiblichen Adnexen und den Harnwegen.

Wirkungen und Indikationen


Spasmolytika mit anticholinerger Wirkung werden bei Bauchkrämpfen, Gallenkolik, Verkrampfungen der Speiseröhre und Nieren-/Harnleiterkolik eingesetzt.

Nebenwirkungen

Spasmolytika dieser Gruppe entfalten (je nach Dosis) als mögliche Nebenwirkungen

  • Mundtrockenheit,
  • verminderte Schweißbildung, trockene Haut,
  • Steigerung der Herzfrequenz,
  • Beschleunigung der Erregungsüberleitung von den Vorhöfen in die Kammern des Herzens,
  • Erweiterung der Bronchien (positiv bei Neigung zu Asthma),
  • Erweiterung der Pupillen mit verminderter Sehfähigkeit und erhöhter Lichtempfindlichkeit,
  • Beeinträchtigung der Wahrnehmungsfähigkeit bei älteren Menschen. (1)J Alzheimers Dis. 2012;30(2):253-61

Verweise

 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).


 

Literatur[+]