Spasmolytika ohne anticholinerge Wirkung

Artikel aktualisiert am 22. Februar 2019

Spasmolytika ohne anticholinerge Wirkung fehlen anticholinerge Nebenwirkungen (siehe hier). Allerdings wirken sie oft nicht so stark wie Spasmolytika mit anticholinerger Wirkung. Zu ihnen gehören z. B. Mebeverin® (z. B. Duspartal®) und Hymecromon (z. B. Cholspasmin forte®).


Wirkungen und Indikationen

Mebeverin wirkt krampflösend vor allem im Bereich des Magendarmkanals und der Gallenwege; Einsatz oft bei Reizdarmsyndrom.

Hymecromon (Cholspasmin forte ®) löst Verkrampfungen des Verschlussmuskels am Gallengang (Sphincter Oddi) bei Sphincter-Oddi-Dysfunktion und bessert Beschwerden, die bei gesteigerter Reaktionsbereitschaft von den Gallenwegen ausgehen.

Nebenwirkungen

Als Nebenwirkungen können auftreten: Schwindel, Überempfindlichkeitsreaktionen, selten leichte Verwirrtheit.

Spasmolytika sind bei Subileus wegen der Gefahr eines völligen paralytischen Darmverschlusses und Ileus kontraindiziert.


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Verweise

 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).