Pushenteroskopie
Definition
Die Pushenteroskopie ist eine Besichtigung des oberen und mittleren Magendarmtrakts. Durch ein überlanges Endoskop erreicht man den mittleren Dünndarm.
Indikationen
Die Untersuchung wird meist zur Suche nach einer vermuteten Blutungsquelle (z. B. Angiodysplasie) oder Ausdehnungsdiagnostik eines Morbus Crohn angesetzt.
Technik
Das Enteroskop wird bis zu einer Biegung im Dünndarm vorgeschoben; seine Spitze wird durch Abwinkelung eingehakt, anschließend wird das Gerät durch Rückzug soweit gestreckt, dass der abgewinkelte Darmabschnitt gerade gezogen und die Spitze wieder vorgeschoben werden kann. Auf diese Weise kann der obere Dünndarm bis etwa 2 Meter Länge eingesehen werden.
Eine komplette Besichtigung des Dünndarms gelingt mit dieser Methode nicht. Dazu sind die Kapselendoskopie und die Ballonenteroskopie geeignet.
Weitere bildgebende Untersuchungsmethoden des Dünndarms
Zu weiteren bildgebenden Untersuchungsmethoden des Dünndarms siehe hier.
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Verweise
- Bildgebende Untersuchungsmethoden des Dünndarms
- Endoskopie
- Ballonenteroskopie
- Gastrointestinale Blutung
Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).