Fingerperimetrie

Artikel aktualisiert am 1. August 2018

Die Fingerperimetrie ist eine klinische Untersuchungsmethode, die einfach in der Praxis durchführbar ist und rasche Auskunft über das grobe Sehfeld des Patienten Auskunft gibt.

Eine bedeutsame Gesichtsfeldeinschränkung kann mit dieser jederzeit durchführbaren Methode ohne technische Hilfsmittel erkannt werden. Sie gehört zu den grundlegenden Untersuchungstechniken, die in Notfallsituationen rasch über augenklinische und neurologische Ausfälle und Auskunft geben können.


Indikationen

  • Eingehende klinische Untersuchung: Wenn eine eingehende klinische Durchuntersuchung durchgeführt werden soll (z. B. bei einer Erstuntersuchung oder einer gutachterlichen Untersuchung), so gehört die Fingerperimetrie vielfach zum Untersuchungsgang hinzu.
  • Verschlechterung der Sehkraft: Insbesondere wird die Untersuchungsmethode dann verwendet, wenn der Patient eine Verschlechterung des Sehvermögens angibt. Sie hat vor allem bei einer akuten Sehverschlechterung die Bedeutung, einen ersten Hinweis auf möglicherweise zugrunde liegende Ursachen zu ermöglichen und zielgerichtet weiterführende technische Untersuchungen zu veranlassen.

Untersuchungsmethode

Bei der Fingerperimetrie wird ein Auge abgedeckt; das andere soll geradeaus sehen. Der Untersucher bewegt seine Finger und führt dabei seine Hand von der Seite auf das erwartbare Sehfeld zu; der Patient teilt mit, ab wann er die Fingerbewegungen erkennen kann. Dies wird von verschiedenen Richtungen aus solange wiederholt, bis sich die Grenze des Sehfelds abzeichnet. Der Befund kann zur Dokumentation aufgezeichnet werden.


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Verweise