[vc_row][vc_column][vc_column_text]Ferritin ist ein Eiweiß des Bluts, das Eisen speichert; es enthält etwa 20% des Körpereisens. Es kommt hauptsächlich in der Leber und im Knochen vor.Der Ferritinspiegel im Serum reflektiert in der Regel den Eisengehalt des Körpers. Siehe auch unter Eisenstoffwechsel.
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Inhaltsverzeichnis
Indikation zur Bestimmung von Ferritin im Blut
- Abklärung einer Anämie,
- Diagnostik und Verlaufskontrolle bei Eisenüberladung des Körpers.
Ferritin ist ein Akute-Phase-Protein und reagiert bei Entzündungen im Körper unspezifisch mit einem Anstieg.
Diagnostische Bedeutung
Referenzbereich
Die Normbereiche sinken nach der Geburt von relativ hohen Werten (bis über 600 μg/l) auf
- bis 15 J: 142 μg/l
- Frauen bis 50 J: 112 μg/l
- Männer bis 50J: 310 μg/
- Männer und Frauen über 50J: mit zunehmendem Alter allmählicher Anstieg bis über 600 μg/l.
Bitte beachten: die verschiedenen Labore können unterschiedliche Normbereiche angeben.
Erhöhte Werte
Erhöhte Ferritinwerte lassen an folgende Ursachen denken:
- Hämochromatose (genetisch bedingte Eisenspeicherkrankheit),
- Tumorerkrankung („Tumorferritin“),
- akute Entzündungen,
- Erhöhte Ferritinwerte finden sich insbesondere bei Entzündungen von ferritinreichen Organen, wie Leber, Milz und Knochenmark.
- Morbus Gaucher.
Erniedrigte Werte
Erniedrigte Werte sind beweisend für einen Eisenmangel. Sie lassen an folgende Ursachen denken:
- Eisenverlust durch Blutung, Menstruation,
- mangelnde Eisenzufuhr bei Mangelernährung,
- Eisenaufnahmestörung: chronische Durchfallkrankheit, Dünndarmkrankheit wie Zöliackie (Sprue) und Morbus Whipple,
- erhöhter Eisenbedarf in Schwangerschaft, Wachstum,
- Tranferrin-Mangel.
Verweise
Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).
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