Herzpalpation

Artikel aktualisiert am 21. September 2022

Die Herzpalpation ergänzt die Beurteilung des Herzens durch die Herzauskultation und Herzperkussion.

Bei der Herzpalpation wird die flache Hand des Untersuchers locker auf das Herz gelegt. Normalerweise ist die Herzaktion gut fühlbar; bei tief gelegenem Herzen, z. B. bei einem ausgeprägten Emphysem und großem Thoraxtiefendurchmesser, ist dies oft nicht der Fall.

Der Herzspitzenstoß wird im 5. ICR etwa in der Medioclavicularlinie oder knapp außerhalb von ihr verspürt; er ist normalerweise nicht breiter im Durchmesser als 3 cm.

Bei einer Herzinsuffizienz spürt man einer verbreiterten Kontakt der Herzwand mit der Thoraxwand. Der Herzspitzenstoß ist nach unten und links außen verlagert und hat einen Durchmesser von 4 cm oder größer.

Liegt ein Herzwandaneurysma (nach einem Herzinfarkt) vor, so schlägt je nach Lage des der aneurysmatischen Aussackung die tonuslose vernarbte Wand in der Kontraktionsphase des Herzens (Systole) gegen die Thoraxwand statt sich mit zu kontrahieren. Dies wird als „Tapping“ verspürt.


Verweise

 


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