Katarakt

Artikel aktualisiert am 1. August 2018

Die Katarakt ist eine Linsentrübung, die zu einer schmerzlosen allmählichen Sehverschlechterung führt.


Symptomatik

Die subjektive Symptomatik einer Linsentrübung besteht aus

  • Verschwommensehen,
  • eingeschränktem Kontrastsehen und
  • erschwerter Unterscheidung von Dunkelblau und schwarz.

Das Verschwommensehen hängt in Ausmaß und Lokalisation von der Intensität und der Lokalisation der Trübung in der Linse ab. Eine Linsenschwellung kann in ausgeprägten Fällen zu einem Engwinkelglaukom führen.

Diagnostik

Die subjektiven Empfindungen lassen sich durch einfache Sehtests objektivieren. Eine Augenspiegelung oder Spaltlampenuntersuchung sichert die Diagnose. Eine Augendruckmessung vervollständigt die Diagnostik und lässt ggf. ein begleitendes Glaukom (s.o.) erkennen.

Risikofaktoren

Am häufigsten tritt eine Katarakt im Alter auf. Zusätzliche Risikofaktoren sind Rauchen, Alkohol und der Diabetes mellitus.

Glukokortikoide können als Komplikation zu einer Linsentrübung führen. Vor einer Langzeit-Kortikoidtherapie (z. B. bei einer Autoimmunkrankheit) sollte eine augenärztliche Kontrolle durchgeführt werden. Eine Sehverschlechterung während der Therapie erfordert eine Augenspiegelkontrolle.

Therapie

Zur Vorbeugung einer Katarakt werden die Vermeidung der Risikofaktoren sowie Brillen mit uv-Schutz und eine gute Blutzuckereinstellung beim Diabetes empfohlen.

Die Behandlung besteht in einer Kataraktoperation. Als Indikation gilt eine Einschränkung der Aktivitäten, die der Betroffene durchführen muss oder will. Meist ist die Sehschärfe auf unter 0,5 herabgesunken, wenn ein Linsenersatz durchgeführt wird.


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Verweise