Eisensubstitution

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Bei niedrigem Eisenspiegel im Blut und dadurch bedingter Anämie (hypochrome mikrozytäre Anämie) kann eine Eisensubstitution indiziert sein, um die Nachbildung roter Blutkörperchen (Erythrozyten) bzw. des in ihnen transportierten eisenhaltigen Hämoglobins zu fördern.


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Substitution

Die Substitution erfolgt in der Regel durch orale Gabe eines Eisenpräparats. Es enthält 2-wertiges Eisen, das besser resorbiert wird als 3-wertiges, und Vitamin C zur Stabilisierung des Fe-Oxidationsstatus.

Bei Unverträglichkeit der oralen Eisenmedikation oder mangelhafter Resorption (z. B. bei der Coeliakie) kann eine parenterale (intravenöse) Eisenzufuhr notwendig werden. Parenterale Präparate mit Eisen als Sucrose-Komplex enthalten Eisen in deutlich besser verträglicher Form als herkömmliche.

Kontrolle des Therapieerfolgs

Die Überwachung des Therapieerfolgs geschieht durch Bestimmung des Eisenspiegels, der allerdings Tagesschwankungen unterliegt, und – besser – des Ferritins und der Transferrinsättigung. Bei fehlendem oder mangelhaftem Anstieg kann eine Eisenresorptionsstörung vorliegen, wie sie beispielsweise bei der einheimischen Sprue (Coeliakie)vorliegen kann.

Bei guter Resorption steigt die Zahl der Retikulozyten deutlich an, was anzeigt, dass das aufgenommene Eisen zur Blutbildung verwendet wird. Es ist daher sinnvoll, innerhalb von 2-3 Tagen nach Beginn einer Eisentherapie auch das Blutbild mit Retikulozyten zu kontrollieren.

Bei mangelhafter enteraler Eisenresorption ist eine parenterale Applikation (z. B. von Eisen-Sucrose-Komplex, Eisen(III)-Hydroxid-Sucrose) eine gangbare Alternative.

Verweise

 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).