Bildgebende Verfahren

Bildgebende Verfahren in der Medizin dienen Diagnostik und Therapie. Sie vermögen, anatomische Gegebenheiten (Lokalisation, Ausdehnung, Nachbarschaftsverhältnisse) und – je nach Verfahren – auch Art einer Körperstruktur und Funktionsabläufe darzustellen.

Beispiele bildgebender Verfahren

Bildgebende Verfahren werden zur Klärung verschiedenster Fragestellungen eingesetzt und können auf fast allen Gebieten der Medizin nutzbringend angewendet werden.

Virtuelle Koloskopie: eine hochtechnisierte bildgebende Methode zur Untersuchung des Dickdarms.

Im engeren Sinn gehören zu den bildgebenden Verfahren:

Im weiteren Sinne gehören auch die endoskopischen Untersuchungsmethoden zu den bildgebenden Verfahren, da sie in aller Regel keine direkte Sicht auf körperliche Strukturen vermitteln, sondern ein Bild, das aus elektronischen Signalen, z. B. von Kamera-Chips, aufgebaut wird.

Beispiele sind die Arthroskopie (Spiegelung eines Gelenks), gastroenterologische Endoskopie inkl. der Kapselendoskopie (Spiegelung des Magendarmkanals) und die Bronchoskopie (Spiegelung der Atemwege).

Eignung zu Diagnostik und Therapie

Bedeutung für die Diagnostik: Bildgebende Verfahren ermöglichen es, zusätzlich zur reinen Darstellung anatomischer Gegebenheiten

Bedeutung für interventionelle Anwendungen: Viele der bildgebenden Verfahren sind nicht nur für diagnostische, sondern auch für interventionell therapeutische Zwecke geeignet und ausgearbeitet worden. Beispiele sind die minimal invasive Chirurgie, die Vertebroplastie und die Lokaltherapie von Tumoren und Metastasen (Beispiel hepatozelluläres Karzinom).


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