Somogyi-Effekt

Artikel aktualisiert am 25. Mai 2019

Als Somogyi-Effekt wird ein morgendlich zu hoher Blutzucker bezeichnet, der als Gegenregulation einer nächtlichen Hypoglykämie zustande kommt, die wiederum Folge einer abendlich zu scharfen Insulin-Einstellung ist.


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Mechanismus des Somogyi-Effekts

Eine abendlich zu hohe Insulindosis führt zu einer nächtlichen Unterzuckerung, woraufhin die körpereigene Gegenregulation zur Blutzuckersteigerung über verschiedene Mechanismen, insbesondere durch eine reaktive Adrenalin-Produktion, einsetzt. Auf diese Weise steigt der Blutzucker rasch erneut an und erreicht Hyperglykämie-Werte, die jedoch beim Diabetes nicht wieder selbst herunter reguliert werden können.

Differenzialdiagnose

Für eine morgendliche Hypoglykämie ist das Dawn-Phänomen auf Grund einer nächtlichen STH-Produktion eine relativ häufige Ursache. Zur Differenzialdiagnostik dient die Bestimmung nächtlicher Blutzuckerwerte.

Verweise

 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).