Ärztliche Hilfe in Liberia 01

Artikel aktualisiert am 17. Mai 2019

Ausschnitt aus Berichten von Dr. Dieter Stracke über seine
Erfahrungen im Rahmen seiner ärztlichen Tätigkeit in Liberia

 


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Teil 1

Mail vom 31.1.2007

… Diesmal gehe – fliege ich für 3 Monate nach Monrovia/ Liberia. Dort ist nach 14 Jahren Bürgerkrieg zwar keine akute Krisensituation mit
milit. Kämpfen mehr, aber noch immer eine sehr ausgedehnte humanitäre Krise. Gesundheitsstrukturen sind prakt. nicht vorhanden und die, die arbeiten, werden meist von NGOs oder Missionen geführt. In den meisten Einrichtungen müssen die Patienten bezahlen, eine Hürde, die gerade die am meisten Bedürftigen nicht überwinden können.

Trotz Repatriierung seit gut 1 – 1 1/2 Jahren leben noch viele Menschen als IDPs (Internally displaced people) im Land, insbesondere im Dunstkreis der Hauptstadt Monrovia. In den Städten ist die Kriminalität sehr hoch, außerdem die Seuchengefahr. Selbst in Monrovia gibt es nur an wenigen Stellen Elektrizität und Wasser aus den maroden Netzen. Malaria ist endemisch, Tuberkulose greift um sich, insbesondere die sehr tödlich verlaufenden neuen Formen. HIV wird bei 12 % geschätzt. Die Benson Klinik in einem Vorort Monrovias hat sich als Referenzkrankenhaus besonders für Patientinnen mit Komplikationen nach Geburten (Blasen-Scheiden-Fisteln) und Komplikationen nach sexuell bedingten Verletzungen etabliert. …

… Das Team scheint sehr gut zu sein, es sollte neben einem weiteren Allgemeinarzt auch noch ein Anästhesist da sein. Liberianische Kollegen, besonders Gynäkologen werden … gesucht. Die anderen Mitarbeiter sollen … sehr gut sein, wie mir eine Deutsche Kollegin erzählte, die schon 2-mal als Anästhesistin dort war.

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