Ärztliche Hilfe in Liberia 05

Artikel aktualisiert am 6. Februar 2018

Ausschnitt aus Berichten von Dr. Dieter Stracke über seine
Erfahrungen im Rahmen seiner ärztlichen Tätigkeit in Liberia

 


Teil 1 | Teil 2 | Teil 3 | Teil 4 | Teil 5 | Teil 6 | Über den Autor


Teil 5

Mail vom 30.3.07

Mein Leben ist hier eigentlich sehr ruhig, vielleicht zu viel Arbeit, um mehr vom Land und den Leuten kennen zu lernen. Dazu ist einfach der Ansturm von Patientinnen hier zu groß, bzw. unsere – Veronikas und meine – Vorstellung von Medizin zu weit gefasst. Denn die großen Planer … wollen, dass wir nur Emergencies behandeln. Das geht aber auf der Ebene Arzt – Patient einfach nicht. Denn wie soll ich einer Frau mit blutendem Uterus myomat. erklären, dass sie in ein anderes Haus muss, das sie wahrscheinlich erst gar nicht aufnimmt, besonders, wenn sie nicht zahlen kann, und daneben eine andere sofort operiert wird, weil sie ihr Kind nicht zur Welt bringen kann?? Aber das habe ich ja schon einmal erklärt. Nur wird es immer wieder hier als Argument dafür gebraucht, dass wir doch selbst schuld an der Misere sind.

Weiter zu Bericht Teil 6

 


Teil 1 | Teil 2 | Teil 3 | Teil 4 | Teil 5 | Teil 6 | Über den Autor


Zurück zur Übersicht: Medizin in der Dritten Welt