Als Courvoisier´sches Zeichen wird eine schmerzlose pralle Vorwölbung der Bauchhaut unterhalb des rechten Rippenbogens bezeichnet, wenn sie einer gestauten Gallenblase zugeordnet werden kann.
Nichteitrige Cholangitis ist die zusammenfassende Bezeichnung von Entzündungen der Gallenwege, die nicht durch eine eitrige (bakterielle) Infektion zustande gekommen sind.
Hypokinesie der Gallenblase bedeutet verminderte Kontraktionsbereitschaft der Gallenblase. Sie ist eine Form einer Dyskinesie der Gallenblase und fördert die Entstehung von Gallensteinen.
Das Mirizzi-Syndrom ist charakterisiert durch einen Gallestau (Cholestase), der durch Druck eines im Ausführgang der Gallenblase (Ductus cysticus) gelegenen Steins auf den benachbarten ableitenden Gallengang (Ductus hepaticus) zustande
Hepatolithiasis bedeutet Gallenstein(e) in der Leber. Sie sind komplikationsträchtig und sollten entfernt werden. In den meisten Fällen ist eine operative Sanierung die beste Option.
Choledocholithiasis bedeuet Gallenstein(e) im gemeinsamen Gallenausführgang (Ductus hepatocholedochus). Sie können schwerwiegende Komplikationen hervorrufen und sollten daher entfernt werden.
Papillitis stenosans bedeutet narbige Verengung der Papilla Vateri, also der Einmündungsstelle des gemeinsamen Ausführgangs von Galle und Pankreassekret.
Das Bouveret-Syndrom ist eine sehr seltene Form einer Magenentleerungsstörung, bei dem ein Gallenstein den Magenausgang verstopft. Wegen der akuten Symptomatik und lebensbedrohlichen Situation bedarf es einer sofortigen Diagnostik