Gampopa-Clinic-Projekt 02

Artikel aktualisiert am 6. Februar 2018

15. Jahresbericht über das Gampopa-Clinic-Projekt

Am 9. September 2010 wurde der 16. Gründungstag der Gampopa-Clinic (GC) mit allen Mitarbeitern, Bewohnern des Altenheimes und Mönchen gefeiert: In Gebeten zum Medizin-Buddha wurde allen Unterstützern gedankt.

Die Arbeit der GC erstreckt sich auf drei Bereiche:

  • den Unterhalt und die Pflege des Altenheimes – mit 13 Bewohnern, die im untersten Stock des Gebäudes leben,
  • die direkte Patientenbetreuung in der täglichen Ambulanzarbeit und
  • die Prävention: Tuberkulose, Mutter-Kind-Pflege, saubere Umwelt, Zahnarzt-Camp.

Das Altenheim

Im Altenheim konnte mit französischer Hilfe eine Duscheinheit eingebaut werden. In einer eigenen Küche werden die bis zu 93 Jahre Alten verköstigt. Da sie noch das alte Tibet gekannt haben, spielen die täglichen, vielstündigen Gebete im Tagesablauf eine wesentliche Rolle.

Die Patientenbetreuung

Im Berichtsjahr wurden 3675 Patienten behandelt: 65% mit Erkrankungen der Atmungsorgane; der Rest verteilte sich auf Hautkrankheiten, Magen-Darm-Erkrankungen, Bluthochdruck (Tibetan Tea mit hohem Salzgehalt) und andere.

Im Dressing-room (kleiner „Operationsraum“) wurden kleinere Verletzungen, Verbrennungen, Quetschungen falls nötig genäht; Einmalspritzen wurden frei abgegeben und sauber vernichtet; die angebotene Labor- und Röntgendiagnostik ist die billigste im Darjeeling-Distrikt: ein Röntgenthorax ca. 1 Euro.

Gesundheitliche Vorsorgemaßnahmen

Im TBC-Programm waren ursprünglich mehr als 15 Patienten, heute ist es nur noch 1! An 3 tibetischen Schulen im Raum Darjeeling ( >100 000 Einwohner) wurden die Kinder auf TBC mittels Test, Laboruntersuchungen und Röntgen (bei Verdacht)untersucht, dabei fand sich kein einziger positiver Patient. Ein 10tägiger Mutter-Kind-Workshop wurde von 2 Ärzten des Departement of Health abgehalten und diente der Vermittlung notwendigen Wissens und Auffrischung wichtiger Vorsorgeregeln.

Der Welt-Gesundheitstag (7.April) wurde im Kloster (ca. 300 Mönche) mit Vorträgen zur Gesundheitspflege, Sauberkeit der Umwelt begangen und praktiziert.

2011 soll im März für einen Monat ein „dental free camp“ organisiert werden.

Gesundheitszentrum durch Unterstützung einer Klosterinitiative

So ist in diesem kleinen Bereich durch Initiative des Klosters und aktiver Unterstützung von europäischen Tibetfreunden ein Gesundheitszentrum (so nenne ich es mal) entstanden, das auf eine segensreiche Arbeit schauen kann.