Ärztliche Hilfe in Papua Neuguinea 01

Artikel aktualisiert am 10. Februar 2019

Ausschnitt aus Berichten von Dr. Dieter Stracke über seine
Erfahrungen im Rahmen seiner ärztlichen Tätigkeit in Papua-Neuguinea

 


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Teil 1

Mail vom 16.8.2009

… Diesmal soll es Tari in Papua Neuguinea sein. Das ist ein kleiner Ort mitten im Hochland, abgeschieden, nicht per Straße zu erreichen. Ein kleines lokales Krankenhaus…

Warum in Papua PNG (Neuguinea)? Dort ist kein Krieg, wenig Terrorismus. Aber es ist viel Armut = Grund für Gewalt, keine funktionierende Staatsgewalt mit Polizei, Rechtsprechung etc., die alten dörflichen Stammesstrukturen sind zerbrochen, die neuen sozialen Regeln westlicher Art sind noch nicht verinnerlicht. Das Ganze führt dann zu einer erheblichen zivilen Gewalt mit sehr vielen Aggressionen zwischen und innerhalb der Familien und Stämme. Der Mann einer Freundin – der selbst viel von der Welt gesehen hat – hält PNG für eine der gewalttätigsten Flecken dieser Welt.

Daneben wird es aber in den 3 Monaten von September bis Anfang Dezember auch um Ausbildung und Aufbau von Strukturen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung gehen. Das Team wird im September ziemlich umgekrempelt, wie immer, wenn nach einem Beginn die Verträge noch sehr synchron verlaufen. Nach einem Anästhesisten wird noch gesucht, dafür ist noch keine Ersatz. Ansonsten wird ein weiterer Arzt (Allg. Med.) dort sein, eine Nurse, eine Op. Nurse, eine Laborantin, ein Mental Health Officer, sowie eine Log. und die Teamchefin Claire aus Frankreich. Das Ganze wird koordiniert in der Landeshauptstadt Port Moresby und gesteuert von OCA = Op. Center Amsterdam.

Jetzt wisst Ihr wo ich – vorausgesetzt alle Visa und Aufenthaltsgenehmigungen kommen – die nächsten 3 Monate zuhause bin. Ich werde weder telefonisch noch unter meiner Mailanschrift erreichbar sein. Es wird aber Mailkontakt über Sat. Tel. möglich sein, d.h. Text ohne große Grenzen, keine Anhängsel wie Fotos.

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