Milchunverträglichkeit

Artikel aktualisiert am 30. März 2018

Wenn von Milchunverträglichkeit gesprochen wird, ist eine Unverträglichkeit von Milch gemeint, bei der Symptome und Komplikationen auftreten. Der Begriff  wird in der Regel für Symptome verwendet, die durch Kuhmilch ausgelöst werden.

Bei Säuglingen kann eine Unverträglichkeit von Muttermilch dann auftreten, wenn die Mutter etwas gegessen oder eingenommen hat, was über die Milch zum Kind gelangt und ihm nicht gut tut, wovon es beispielsweise Blähungen bekommt. Dies ist im Sprachgebrauch unter Milchunverträglichkeit jedoch meist nicht gemeint.


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Ursachen

Ursachen einer Unverträglichkeit von Milch können sein

  • eine Milchallergie auf Eiweiße der Kuhmilch. Die Milchallergie wird meist durch das in der Milch in großer Menge vorhandene Casein sowie durch alpha-Laktoglobulin oder beta-Lactalbumin hervorgerufen.

 

  • eine Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz). Eine Laktoseintoleranz entwickelt sich häufig auch noch in späteren Lebensjahren (siehe hier).

Auswirkungen

  • Milchunverträglichkeit macht sich meist durch Blähungen, dünne, breiige Stühle oder Durchfälle bemerkbar.
  • Bei frühzeitiger Zufütterung von Kuhmilch erhöht sich für Säuglinge das Risiko, einen juvenilen Diabetes (Diabetes Typ 1) zu bekommen (siehe hier).
  • Milchschorf ist ein atopisches Ekzem, das bereits im Säuglings- oder Kleinkindalter auftritt und durch eine Milchunverträglichkeit bedingt ist. Es ist ein frühes Zeichen einer Neurodermitis, heute als atopische Dermatitis bezeichnet.

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