Makrozytose

Artikel aktualisiert am 14. Juni 2019


Definition

Makrozytose bedeutet wörtlich: zu große Zellen einer Zellart, In der Regel werden speziell zu große Erythrozyten so bezeichnet. Makrozyten sind größer als 98 Femtoliter (fl).

Makrozytäre Anämie: Meist liegt zusammen mit einer Makrozytose gleichzeitig eine Anämie vor (makrozytäre Anämie). Sie entsteht, weil die Zellteilung bei der Erythrozytenreifung beeinträchtigt ist (z. B. bei Vitamin-B12-Mangel oder Folsäuremangel), nicht aber die Bildung von Hämoglobin; die Erythrozyten sind zwar verringert, enthalten jedoch mehr Hämoglobin pro Zelle. Dies führt einerseits zur Vergrößerung der Zellen und andererseits zu einer Hyperchromasie (Überfärbbarkeit). Diese Anämieform wird daher als „hyperchrome makrozytäre Anämie“ bezeichnet.

Ursachen

Wenn eine Makrozytose vorliegt, sind folgende Differenzialdiagnosen in Erwägung zu ziehen:


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Verweise

Fachinfos

Patienteninfos

 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).