Blutbild

Artikel aktualisiert am 24. Januar 2024

Als Blutbild wird die Zellzusammensetzung des Bluts bezeichnet. Seine Untersuchung gibt Aufschluss über viele Krankheiten.

  • Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die Sauerstoff transportieren, werden nach Zahl, Größe und Hämoglobingehalt untersucht. Ihre Untersuchung gibt Aufschluss über eine Blutarmut (Anämie) und auch über eine Bluteindickung.
  • Die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) werden differenziert in verschiedene Subgruppen, die teilweise aus dem Knochenmark, teilweise aus Lymphknoten und Milz stammen und unterschiedliche Funktionen in der Abwehr von Krankheiten ausüben. Ihre Untersuchung gibt Aufschluss über das Abwehrsystem des Körpers und mögliche Auseinandersetzungen mit Infektionserregern.
  • Die Blutplättchen (Thrombozyten), die aus dem Knochenmark stammen, spielen eine entscheidende Rolle bei der Abdichtung von Blutgefäßen und bei der Blutstillung. Ihre Untersuchung gibt Aufschluss über einen Teil des Gerinnungssystems und eine eventuelle Blutungs- oder Thromboseneigung.

Die Untersuchung des Blutbilds gehört zu den Basis-Laboruntersuchungen am Beginn einer ausführlichen Diagnostik sowie zur Therapiekontrolle.


Zellen des Blutbilds

Folgende Parameter werden mit dem Blutbild bestimmt:


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Differenzialblutbild

Als Differenzialblutbild wird die zusätzliche Charakterisierung der Leukozyten bezeichnet: Angegeben wird die relative Zahl der verschiedenen Granulozyten (neutrophile, basophile, eosinophile Leukozyten), Lymphozyten und Monozyten. Auch werden atypische Bestandteile des peripheren weißen Blutbildes, wie Plasmazellen, normale Vorstufen der Leukozyten oder ihre frühen Vorstufen (Blasten) angegeben. Dazu siehe hier.

Verweise

Patienteninfos

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