Cortisol

Artikel aktualisiert am 7. Dezember 2018

Cortisol (Kortisol, Hydrocortison) ist ein Hormon der Nebenniere, welches zu den Glukokortikoiden gehört und eine Reihe von Wirkungen auf den Stoffwechsel und das Immunsystem des Körpers ausübt. Zusammen mit Adrenalin gehört es zu den Stresshormonen des Körpers (siehe auch hier).

Bildung und Wirkmechanismus


Cortisol wird, angeregt durch das inder Hypophyse gebildete adrenocortikotrope Hormon (ACTH), in der Nebennierenrinde gebildet, dort in der Zona fasciculata. Die Bildung ist tagesabhängig rhythmisch mit einem Maximum morgens früh beim Aufwachen (zirkadiane Rhythmik). Es wird zudem aus Kortison gebildet, welches keine eigene Wirkung im Körper entfaltet. Die Umwandlung von Kortison, das ebenfalls in der Nebennierenrinde produziert wird, erfolgt in der Leber.

Die Wirkungen werden über einen Glukokortikoidrezeptor im Zellkern von hormonempfindlichen Zellen ausgelöst. Über den Rezeptor werden Gene aktiviert. Dieser Weg ist im Vergleich mit der Wirkung von Adrenalin, dem zweiten wichtigen Stresshormon des Körpers,zeitaufwändiger. Die Wirkung hält dafür dafür länger an. Sie betrifft die Energiebereitstellung (z. B. über Glukoneogenese) und eine Unterdrückung entzündlicher und immunologischer Reaktionen des Körpers.

Wirkungen von Cortisol

Die Wirkungen sind hauptsächlich:

  • immunsuppressiv: Unterdrückung (überschießender) Immunreaktionen,
  • antientzündlich: Hemmung von Entzündungen,
  • antiallergisch: Hemmung allergischer Reaktionen,
  • Bereitstellung von Energie: Anregung der Glukoneogenese (Bildung von Glukose aus Aminosäuren) und Erhöhung des Blutzuckers.

Indikationen zur Therapie mit Cortisol

Beispiele für Indikationen sind:

Nebenwirkungen

Verweise