Bronchitis

Artikel aktualisiert am 21. Februar 2024


Definition

Die Bronchitis ist eine Entzündung der Atemwege. Sie kann akut oder chronisch verlaufen und immer wieder aufflammen (akute Exacerbation). Oft besteht dabei eine Verengung (Obstruktion) der Atemwege durch Verkrampfung der Muskulatur um die Bronchien, was zu Atemnot führt und bei der klinischen Untersuchung auskultatorisch als Giemen imponiert. Eine vermehrte Schleimproduktion kompliziert, insbesondere, wenn er Nährboden für eine bakterielle Superinfektion darstellt.

Verlaufsformen

  • Eine akute Bronchitis entsteht oft im Rahmen eines grippalen Infekts. Die meisten Infekte dieser Art werden durch Adenoviren hervorgerufen und sind selbst limitierend. In einigen Fällen entwickelt sich eine Lungenentzündung (Bronchopneumonie).  Eher selten und speziell bei Abwehrschwäche und bei familiärer Vorbelastung kann eine akute Entzündung in einen chronischen Verlauf übergehen.
  • Eine chronische Verlaufsform entwickelt sich oft, wenn Verengungen der Atemwege die Schleimabtransport behindert und wenn die Schleimhäute z. B. durch Rauch ständig gereizt werden. Der Schleim wird eitrig. Wenn der Körper die Infektion nicht beherrscht, entwickelt sich im Laufe der Zeit eine chronische Entzündung und bei entsprechender Veranlagung eine chronisch obstruktive Verlaufsform (mit spastischer Verengung der Atemwege), die auch als chronisch obstruktive Lungenkrankheit (abgekürzt COPD, chronic obstructive pulmonary disease) bezeichnet wird. Das Flimmerepithel der Schleimhaut wird nachhaltig geschädigt und vermag nicht mehr, den Schleim und den Eiter abzutransportieren.
    Dazu siehe hier.

Zur Diagnostik und Therapie siehe jeweils dort.

Verweise