Lymphopenie

Artikel aktualisiert am 15. Mai 2019

Lymphopenie (= Lymphozytopenie) bedeutet Erniedrigung der Zahl der Lymphozyten unter 1000/µl (normal 1000 – 4800/µl).

Lymphozyten sind eine Hauptgruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und für die Immunabwehr des Körpers zuständig.

Eine Lymphopenie bedeutet daher Beeinträchtigung der Immunkompetenz des Körpers. Sie ist häufige Folge einer bakteriellen Infektion oder einer Kortisonbehandlung, Symptom eines Morbus Cushing oder Nebenwirkung einer Chemotherapie oder Strahlentherapie von Tumoren. Unter einer Kortison- oder Chemotherapie ist die Infektanfälligkeit erhöht. (Dazu siehe auch hier.)

Beispiel für eine therapeutisch gewollte Unterdrückung der Lymphozyten ist die Behandlung fehlgeleiteter Imunreaktionen mit Glukokortikoiden bei Autoimmunkrankheiten und allergischen Reaktionen.


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Verweise


 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).