Pruritus

Artikel aktualisiert am 22. April 2018

Pruritus bedeutet Juckreiz. Es ist ein unangenehmes Gefühl auf der Haut, das den Drang auslöst sich zu kratzen. Es werden lokalisierter und generalsierter Juckreiz unterschieden.

Vermittelt wird das Gefühl über nicht myelinisierte Nervenfasern von der Haut über den Tractus spinothalamicus (wie auch die Schmerzübermittlung) in das Mittelhirn. Juckreiz und Schmerz sind verwandt.

Siehe auch unter Juckreiz.


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Lokalisierter Pruritus

Lokalisierter Juckreiz wird meist von einer lokalen Hautaffektion ausgelöst, so beispielsweise durch

  • eine allergische Reaktion gegenüber Allergene verschiedenster Art (z. B. Pflanzen, Tierhaare, Salben und Lotionen, Medikamente)
  • lokale Infektionen verschiedener Genese (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten)
  • Insektenstiche oder -bisse,
  • lokale Hautkrankheiten anderer Art (z. B. Psoriasis, Ekzeme, Sonnenbrand) etc.

Wenn die Affektion stärker ausgeprägt ist, kann Juckreiz in Schmerz übergehen.

Generalisierter Pruritus

Generalisierter Juckreiz beruht meist auf einer Erkrankung, die den gesamten Körper betrifft (siehe hier), wie beispielsweise

Mehr dazu siehe hier.

Therapie

Die Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Grundkrankheit. Oft wirken Antihistaminika gut. Bei Leberkrankheiten kann Urso gegen Pruritus wirksam sein. Symptomatisch können Lokalanästhetika und Kortisonpräparate lokale Linderung bringen.

Mehr zur Therapie siehe hier.

Verweise