Dünndarmkrankheit

Artikel aktualisiert am 4. September 2020

Eine Dünndarmkrankheit kann akut oder chronisch verlaufen.

Zum Dünndarm siehe hier.

Akute Dünndarmkrankheiten sind relativ häufig.

  • Akute Dünndarmkrankheiten sind in der Regel infektiös bedingt und präsentieren sich als akute Enteritis mit Durchfällen, Bauchkrämpfen und oft auch Erbrechen.
  • Im Bulbus duodeni, dem obersten Teil des Dünndarms, kann sich ein Ulkus (Ulcus duodeni) entwickeln.
  • Eine Entzündung oder ein Geschwür eines Meckelschen Divertikels, die ähnlich wie eine Appendizitis verlaufen kann, ist meist durch akute Schmerzen im mittleren Bauch auffällig.
  • Beim Mesenterialinfarkt , einer meist akut auftretenden Durchblutungsstörung, kommt es zu einem mehr oder weniger ausgedehnten Untergang der Darmschleimhaut und Dünndarmnekrose sowie durch den Sauerstoffmangel (Ischämie) zu plötzlich auftretenden heftigsten Bauchschmerzen.

Chronische Dünndarmkrankheiten sind selten.

  • Unter den chronischen Dünndarmkrankheiten ist die Coeliakie (Sprue) am häufigsten; sie ist durch eine zunehmende Einschränkung der Resorption aller Nahrungsbestandteile gekennzeichnet.
  • Ebenfalls ist ein Morbus Crohn des Dünndarms bei Durchfällen und Bauchschmerzen immer als mögliche Diagnose (Differenzialdiagnose) in die Diagnostik einzubeziehen.
  • Eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms kann zu lang anhaltenden Durchfällen führen.
  • Gelegentlich sind Patienten mit einem Kurzdarmsyndrom zu behandeln, das als Folge einer Operation nach einer Dünndarmkrankheit auftreten kann.
  • Sehr selten sind der Morbus Whipple, Tumore des Dünndarms und die Desmose.

Verweise


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Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).