Übergewicht

Artikel aktualisiert am 6. Dezember 2022

Übergewicht bedeutet landläufig ein Körpergewicht, welches nach subjektiver Einschätzung unnormal hoch ist. Im medizinischen Sinne wird es streng durch einen Body Mass Index (BMI) von zwischen 25 und 29,99 kg/qm definiert. Die Werte liegen also oberhalb der Normgrenzen von 19 – 24,99 kg/qm und unterhalb der Grenze zur Fettsucht, die ab 30 kg/qm angesetzt wird.

Dazu siehe auch hier.


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Bedeutung

Ein BMI zwischen 25 und 29,99 kg/qm kann je nach Konstitution und Alter noch als normal gelten, besonders wenn bei Sportlern dem erhöhten Körpergewicht eine vermehrte Muskelmasse zugrunde liegt.

Bei vermehrter Fettmasse, speziell bei vermehrtem Bauchfett, besteht jedoch bereits ein gering erhöhtes Risiko für folgende Krankheiten:

Diese Krankheitsrisiken steigen mit dem Gewicht. Bei weiterer Gewichtszunahme kann das Stadium einer Adipositas (Fettsucht) erreicht werden, in dem die Risiken mit zunehmendem BMI erheblich steigen.

Es gibt Hinweise darauf, dass Überernährung zu einer erhöhten Bereitschaft führt, eine Autoimmunkrankheit zu entwickeln [1].

Übergewicht bei Kindern

Übergewicht als Kind bedeutet zwar ein erhöhtes Risiko für einen Typ-2-Diabetes im Erwachsenenalter. Wenn aber das Gewicht vor der Pubertät reduziert werden kann, senkt sich das Risiko laut einer neuen Studie bedeutend! Wird vor einem Alter von 13 Jahren Normalgewicht erreicht, ist das Risiko eines Diabetes zwischen 30 und 60 Jahren gegenüber nicht Übergewichtigen nicht erhöht. Wird Normalgewicht erst im frühen Erwachsenenalter erreicht, ist es 1,47-fach erhöht. Wird es nicht erreicht, ist es 4,14-fach erhöht. Das Diabetesrisiko durch Übergewicht steigt offenbar erst ab der Pubertät an! (1)N Engl J Med 2018; 378:1302-1312 DOI: 10.1056/NEJMoa1713231; … Continue reading

Verweise

Literatur

  1. ? Endocr Regul. 2009 Sep;43(4):157-68

Literatur

Literatur
1N Engl J Med 2018; 378:1302-1312 DOI: 10.1056/NEJMoa1713231; http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1713231