Erreger und Therapie einer Pneumonie

Von Fachärzten geschrieben und wissenschaftlich überprüft.

Die Behandlung einer Pneumonie (Lungenentzündung) mit Antibiotika ist oft lebensrettend. Wenn noch keine Erregerdiagnostik vorliegt, werden Blut und Sputum zur Testung auf Bakterien abgenommen und möglichst ohne Verzögerung mit einer kalkulierten Antibiose begonnen. Kalkuliert bedeutet, dass solche Antibiotika gewählt werden, die voraussichtlich wirksam sein werden. Dazu werden der vermutliche Ansteckungsweg und der Typ der pulmonalen Infiltrationen in Röntgenbild und Computertomogramm zuhilfe gezogen. Erreger und Therapie einer Pneumonie werden hier übersichtshalber tabellarisch dargestellt. Eine gezielte Behandlung, ggf. eine Therapieumstellung, erfolgt i.d.R. auf dem Boden des Ergebnisses der bakteriellen Kulturen und des Antibiogramms.

Zur Pneumonie (Lungenentzündung) siehe hier.


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Atypische Erreger Antibiotika
Legionellen Klacid, Erythromycin, Tavanic, Avalox, Doxycyclin
Chlamydia pneumoniae Klacid, Erythromycin, Tavanic, Avalox, Doxycyclin
Mykoplasma pneumoniae Klacid, Erythromycin, Tavanic, Avalox, Doxycyclin

Zur atypischen Pneumonie siehe hier.

 

Aerobier gram positiv Antibiotika
Pneumokokken Penicilline, Cepaholosporine, Carbapeneme
Streptokokken Penicilline, Cepaholosporine, Carbapeneme
Staphylokokken Meticillin resistent? (MRSA) Auch bei MRSA: Teicoplanin, Vancomycin, Cubicin

 

 

Aerobier gram negativ Antibiotika
Bacteroides Metronidazol, Sobelin, Tavanic, Avalox, Carbapeneme
Clostridium perfringens Metronidazol, Sobelin, Tavanic, Avalox, Carbapeneme

 

Bei Pneumonien, die durch Sozialkontakte erworben werden, verkürzt Prednisolon die Zeit bis zur klinischen Stabilität (siehe hier).


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Verweise