Laparotomie

Artikel aktualisiert am 16. Februar 2024

Laparotomie bedeutet operative Eröffnung der Leibeshöhle durch einen Bauchschnitt. Dieser chirurgische Zugangsweg wird für Operationen gewählt, wenn eine Bauchspiegelungsoperation nicht möglich oder wegen eingeschränkter Sicht unterlegen ist. Die Laparotomie kann auch eine Operation unter schwierigen Bedingungen an inneren Organen, wie dem Magen, dem Darm, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, den weiblichen Geschlechtsorganen, den Blutgefäßen des Bauchraums und des Retroperitonealraums und auch den Nieren und den ableitenden Harnwegen ermöglichen.

In der Regel sind Operationen am offenen Bauch heute nur in Ausnahmefällen indiziert, wenn die operativen und postoperativen Risiken deutlich erhöht sind. In jedem Fall muss das Überlebensrisiko in die Überlegungen zu einer Notfalloperation durch Laparotomie einbezogen werden. (1)Tech Coloproctol. 2023 Sep;27(9):729-738. DOI: 10.1007/s10151-022-02747-1

Eine Datenbank-Auswertung betreffend Notfalllaparotomien ergab ein Durchschnittsalter von 79 Jahre und eine mittleren Gesamtmortalitätsrate innerhalb 19 Monaten von 35,3 %. (2)Ann R Coll Surg Engl. 2021 Mar;103(3):180-185.


Verweis

 

Literatur

Literatur
1Tech Coloproctol. 2023 Sep;27(9):729-738. DOI: 10.1007/s10151-022-02747-1
2Ann R Coll Surg Engl. 2021 Mar;103(3):180-185.