Leberbeteiligung bei Praeeklampsie

Artikel aktualisiert am 25. Mai 2019

Eine Leberbeteiligung bei Praeeklampsie oder Eklampsie findet sich gelegentlich als schwangerschaftsbedingtes Krankheitsbild im letzten Trimenon. Die Präeklampsie ist ein Krankheitsbild im letzten Schwangerschaftsdrittel mit Hypertonie, Proteinurie und Ödemen; eine Eklampsie weist zusätzlich Krämpfe auf. Eine Leberbeteiligung ist meist nur laborchemisch durch Erhöhung der Transaminasen auffällig.


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Klinik

Eine Leberbeteiligung bei Präklampsie oder Eklampsie verursacht keine wesentlichen eigenen Symptome; domnierend sind die der Prä/Eklampsie nämlich Kopfschmerzen, Augenflimmern, Übelkeit, Ödeme und Hypertonie. Sie treten im letzten Drittel (Trimenon) einer Schwangerschaft auf.

Diagnostik

Labor

Typisch ist bei einer Präeklampsie eine ausgeprägte Proteinurie; bei zusätzlicher Leberbeteiligung sind die Transaminasen gering bis stark erhöht.

Therapie

Je nach Ausprägung von Eklampsie oder Präeklampsie sollte ggf. möglichst rasch eine Beendigung der Schwangerschaft angestrebt werden, wobei die Leberbeteiligung meist nicht die ausschlaggebende Rolle bei der Entscheidung spielt.

Prognose

Nach Entbindung kann eine vollständige Restitution erwartet werden. Wahrscheinlich besteht kein erhöhtes Risiko für ein Rezidiv bei erneuter Schwangerschaft.

Verweise

Weitere schwangerschaftsassoziierte Lebererkrankungen:

 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).