Giemen

Artikel aktualisiert am 12. Februar 2018

Als Giemen wird ein hochfrequentes exspiratorisches Geräusch bezeichnet, das bei der Auskultation lokalisiert oder über allen Lungenabschnitten zu hören ist.

Giemen ist ein Zeichen für eine Behinderung der Ausatmung durch Verengung der kleinen und kleinsten Atemwege. Ursache kann zäher Schleim sein, aber auch eine Spastik der Bronchioli und kleinen Bronchen. Oft liegt eine Lungenüberblähung (Emphysem) vor. Giemen ist vom inspiratorischen Stridor bei Atemhindernis im Bereich der oberen Luftwege abzugrenzen.


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Ursachen

Als Ursache von Giemen kommen in Frage:

Therapie

Die Therapie beinhaltet Bronchodilatatoren und Schleimlöser. Die Ausatmung gegen einen geringen Widerstand (z. B. Lippenbremse, laut lesen, Flöte spielen etc.) verbessert die Atemsituation.

Ansonsten richtet sich die Behandlung nach der Ursache. Beim Asthma bronchiale helfen Kortisonpräpatrate. Bei einer Exacerbation einer COPD im Rahmen eines Infekts der Luftwege kann eine antibiotische Therapie sinnvoll sein.

Verweise