Hyperviskositätssyndrom

Artikel aktualisiert am 8. Mai 2017

Das Hyperviskositätssyndrom ist durch eine erhöhte Viskosität (Zähflüssigkeit) des Bluts gekennzeichnet. Es droht vor allem bei Exsikkose und dem multiplen Myelom.


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Ursachen

Die Blutviskosität hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von

Folgen

Die Folge einer erhöhten Blutviskosität sind in erster Linie Durchblutungsstörungen in den Endstromgebieten des Blutgefäßsystems. Organe und Gewebe werden in Abhängigkeit von der Ausprägung der Viskositätssteigerung mehr oder weniger minderdurchblutet.

Symptome

Die Symptomatik beim Hyperviskositätssyndrom hängt von der Ausprägung der Viskositätssteigerung ab. Organe wie das Gehirn, das Herz und die Nieren reagieren besonders empfindlich auf Durchblutungsstörungen mit Funktionseinschränkungen. Enzephalopathie, neurologische Ausfälle, Herzinsuffizienz, Atemnot und Niereninsuffizienz finden sich daher häufig bereits früh. An der Haut können livide retikuläre Zeichnungen (Livedo reticularis) erscheinen. Es kann durch die Verlangsamung des Blutstroms zu einer erhöhten Thrombose- und Embolieneigung kommen.

Therapie

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Im akuten Fall kann eine Verdünnung des Bluts durch Infusionen hilfreich sein.

Verweise