Biofeedback-Therapie

Artikel aktualisiert am 11. März 2018

Die Biofeedback-Therapie ist eine Methode zum kontrollierten Training einer Körperfunktion durch Rückmeldung des Erfolgs. Eingesetzt wird die Methode zur Behandlung beispielsweise des kindlichen Einnässens und der Blasenschwäche oder zur Verbesserung der Behandlung einer Migräne oder von Rückenschmerzen.


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Biofeedback-Therapie bei Stuhlinkontinenz

Beispiel ist das Biofeedback-Training des analen Schließmuskels (Sphincter ani) bei Stuhlinkontinenz. Bei dieser Anwendung soll der Sphincter ani externus in seinem Tonus gesteigert werden. Möglicherweise reagiert der Sphincter ani internus positiv mit.

Bei der Biofeedback-Therapie wird ein fingerförmiger Messstab in den Analkanal geführt, der Elektroden besitzt, mit denen sehr empfindlich elektrische Signale bei der willkürlichen Muskelanspannung des Schließmuskels aufgezeichnet und an ein Display geleitet werden. Auf diese Weise kann der Patient selbst den Effekt seiner Willküranstrengungen überprüfen. Wenn etwa 2-3 mal täglich je eine halbe Stunde der Schließmuskel des Darmausgangs trainiert wird, bekommt er eine höhere Grundspannung (Tonus), der es ermöglicht, einen besseren Verschluss des Darmausgangs zu gewährleisten.

Die Erfolge sind bei guter Indikation sehr hoch und können 80-90% erreichen. Voraussetzung ist ein intakter Sphinkter, der auf willkürlichen Befehl reaktionsfähig ist. Bei höhergradiger Stuhlinkontinenz kommen dagegen eher operative Methoden in Betracht.

Verweise


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