Muttermilch

Artikel aktualisiert am 6. August 2022

Stillen mit Muttermilch ist für Neugeborene eine Lebensversicherung. Durch Muttermilch erhalten sie alles, was sie für ihr Leben und das Wachstum benötigen und sie erhalten darüber hinaus einen Immunschutz, der über das Neugeborenenalter anhält und das gesamte Abwehrsystem anhaltend beeinflusst. (1)Clin Exp Pediatr. 2020 Aug;63(8):301-309. doi: 10.3345/cep.2020.00059. Epub 2020 Mar 23. PMID: … Continue reading (2)Nutrients. 2021 Feb 2;13(2):486. doi: 10.3390/nu13020486. PMID: 33540672; PMCID: PMC7913039.

Muttermilch ist das Sekret der weiblichen Brust. Die Milchproduktion (Laktation) beginnt gleich nach der Geburt durch „Milcheinschuss“. Das Neugeborene erhält durch sie einen Immunschutz (sekretorische IgA-Antikörper) gegen Krankheitserreger, zudem weitere Faktoren, die gegen Infektionen wirksam sind. Stillen ausschließlich mit Muttermilch in den ersten Monaten verringert das Risiko allergischer und autoimmunologischer Krankheiten und von Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Als Dauer einer ausschließlichen Brustmilchfütterung werden 6 Monate vorgeschlagen. (3)Cochrane Database Syst Rev. 2012 Aug 15;2012(8):CD003517. doi: 10.1002/14651858.CD003517.pub2

Die Nationale Stillkommission am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat Stillempfehlungen zur Einlage in die Mütterpässe ausgearbeitet. Ratschläge und Empfehlungen sind im Internetseite einsehbar.


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Kolostrum

Die Erstmilch, die nach der Geburt des Kindes gebildet wird, wird als Kolostrum bezeichnet. Sie ist gegenüber der später produzierten Milch fettärmer, aber eiweißreicher und dickflüssiger und enthält reichlich Antioxidanzien. Wegen in ihr enthaltener Carotinoide weist sie eine etwas gelbliche Farbe auf. Kolostrum verändert sich kontinuierlich, bis nach einigen Tagen die endgültige Zusammensetzung der normalen Muttermilch erreicht ist. Seine Funktion liegt in einem besonders hohen Gehalt an Antikörpern und Abwehrstoffen, die das Kind nach der Geburt in der nun direkten Auseinandersetzung mit der Umwelt benötigt.

Zusammensetzung der Muttermilch

Nach etwa 5 Tagen erreicht die Muttermilch ihre endgültige Zusammensetzung. Sie besteht zu 88% aus Wasser, zu 7% aus Kohlenhydraten (60-70 g/l), zu 3,8% aus Fett (35-40 g/l) und zu 1 – 1,5% aus Eiweiß (8-10 g/l) und enthält alle notwendigen Vitamine, Elektrolyte und Spurenelemente.

Früher wurde frische Muttermilch als steril angenommen; heute wird ein Milchmikrobiom als physiologisch (natürlicher Bestandteil) angesehen. Es beinhaltet spezielle Spezies von Staphylokokken und Streptokokken. (4)Nutrients. 2018 Nov 3;10(11):1643. doi: 10.3390/nu10111643. PMID: 30400268; PMCID: PMC6266581. (5)Nutrients. 2020 Jun 11;12(6):1756. doi: 10.3390/nu12061756. PMID: 32545413; PMCID: PMC7353441. Auch beinhaltet sie eine Vielfalt an mikroRNA, welche das Immunsystem und das Wachstum des Kindes entscheidend beeinflussen. (6)Clin Exp Pediatr. 2020 Aug;63(8):301-309. doi: 10.3345/cep.2020.00059. Epub 2020 Mar 23. PMID: … Continue reading

Um genügend Eiweiß für das Wachstum des Kindes zuführen zu können, ist eine mütterliche relativ hohe Proteinaufnahme in ersten Trimester der Schwangerschaft erforderlich. Sie soll zusätzlich 26 g/Tag und nach der Geburt bei ausschließlicher Brustmilchfütterung zusätzliche 14 g/Tag betragen. Ist der Proteinanteil in der mütterlichen Ernährung höher, kann sich der erhöhte Proteinanteil auch der Milch mitteilen. Die Mutter produziert angemessen vermehrt Insulin und insulinähnlichen Wachstumsfaktor (IGF-1), die beim Kind zu einer gesteigerten Größenzunahme führen.

Andere Nahrungsbestandteile in der mütterlichen Ernährung können ebenso in die Brustmilch übergehen und den Stoffwechsel des Kindes beeinflussen, so beispielsweise auch Antioxidanzien aus Früchten und Gemüsen. Toxische Substanzen gehen ebenfalls in die Muttermilch über, so Nikotin (Rauchen), Medikamente und Drogen. (7)Nutrients. 2021 Feb 2;13(2):486. doi: 10.3390/nu13020486. PMID: 33540672; PMCID: PMC7913039. (8)Breastfeed Med. 2018 Jul/Aug;13(6):405-407. doi: 10.1089/bfm.2018.0084. Epub 2018 Jun 20. PMID: … Continue reading  Alkohol während der Stillzeit wirkt sich auf das Gewicht und die kognitive Entwicklung des Kindes negativ aus. (9)Reprod Toxicol. 2016 Aug;63:13-21. doi: 10.1016/j.reprotox.2016.05.002. Epub 2016 May 10. PMID: … Continue reading

Stillen und Sozialisation

Stillen ist nicht nur das Zuführen von Nahrung und Abwehrstoffen, sondern fördert die Entwicklung einer Mutter-Kind-Beziehung ganz wesentlich und ist vermutlich auch für die Fähigkeit zu späteren Sozialkontakten ausschlaggebend. (10)Am J Hum Biol. 2010 Nov-Dec;22(6):725-30 (11)Pediatrics. 1998 Jan;101(1):E9

Langzeitstillen (> 20 Wochen) ist assoziiert mit einer geringeren Häufigkeit von ADHS (Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätssyndrom). (12)Acta Paediatr. 2007 Jun;96(6):842-7

Brustmilchfütterung hat offenbar keinen wesentlichen Einfluss auf eine besonders gute kognitive Entwicklung des Kindes, wie sie in der Leistungsfähigkeit in den ersten Schuljahren messbar ist. Um sie günstig zu beeinflussen, sollen andere Maßnahmen, wie das regelmäßige Vorlesen, effektiver sein. (13)J Pediatr. 2014 Mar;164(3):487-93. doi: 10.1016/j.jpeds.2013.10.015 DOI:  … Continue reading

Schutz vor Krankheiten

Stillen vermittelt dem Kind Abwehrkräfte (Antikörper) und wird daher stark propagiert. Allerdings stillen nur wenige Mütter (etwa 10%) wie empfohlen bis zu einem halben Jahr. Verschiedene Mechanismen zur Infektionsabwehr, die dem Kind durch die Muttermilch zur Verfügung gestellt werden, wirken zusammen (14)Proc Nutr Soc. 2007 Aug;66(3):384-96:

  • Das sekretorische IgA (Immunglobulin A) ist gegen die mütterliche mikrobielle Flora gerichtet und bindet bereits im Darmlumen Krankheitserreger und verhindert ihr Eindringen in die Darmschleimhaut (15)J Pediatr. 1994;124:193–198. Denn wenn Bakterien erst einmal eingedrungen sind, kann nur ein Entzündungsprozess unter Einbeziehung des über die Placenta übertragenen und noch einige Wochen nach der Geburt wirksamen IgG (Immunglobulin G) die Infektion abwehren; Entzündungsprozesse sind jedoch mit katabolen Effekten verbunden und sollen wohl aus evolutionären Gründen soweit möglich vermieden werden: die Ressourcen für eine Entzündung gehen der Entwicklung und dem Wachstum des Kindes verloren.
  • Lactoferrin, das Hauptprotein der Muttermilch, hat die Funktion, Mikroben zu zerstören und hilft damit, entzündliche Reaktionen zu vermeiden.
  • Oligosaccharide der Muttermilch (Human milk oligosaccharides (HMOs)), die selbst kaum gespalten, aber in gewissem Maß resorbiert und über den Urin ausgeschieden werden, verhindern ein Anhaften pathogener Bakterien an die Darmschleimhaut. (16)Minerva Pediatr. 2012 Feb;64(1):83-99 (17)Glycobiology. 2012 Sep;22(9):1147-62 Ein Beispiel ist die Verhinderung der Anheftung von Entamöba histolytica an die Darmschleimhaut (18)Br J Nutr. 2012 Jan 23:1-8. Möglicherweise üben sie weitere Funktionen im Körper aus. Die speziell im Darm von Brustmilchkindern vorkommenden Milchsäurebakterien (Bifidobacterium longum subsp. Infantis) können jedoch diese Oligosaccharide verdauen, so dass sie sich ansiedeln können. Dies können die beim Erwachsenen vorkommenden Subspezies der Bifidobakterien, wie das eng verwandte B. longum subsp. longum nicht mehr. (19)Trends Microbiol. 2010 Jul;18(7):298-307
  • Interleukin-7 (IL-7) in der Muttermilch bewirkt eine Stimulierung der Bildung von T-gamma-delta-Lymphozyten im Thymus. Dies bewirkt eine Vergrößerung des Thymus gegenüber nicht Brustmilch-gefütterten Kindern. (20)Eur J Nutr. 2020 Feb;59(1):111-118. doi: 10.1007/s00394-018-01891-5. Epub 2019 Jan 3. PMID: … Continue reading (21)PLoS One. 2011;6(6):e20812. DOI: 10.1371/journal.pone.0020812. Epub 2011 Jun 30. PMID: 21738587; … Continue reading

Vorbeugung allergischer und autoimmuner Krankheiten

Das sich entwickelnde Immunsystem ist noch außerordentlich anfällig gegen Störungen. Brustmilch stärkt es, wie viele Untersuchungen gezeigt haben.

In den letzten Jahrzehnten stieg die Inzidenz allergischer und autoimmunologischer Krankheiten sowie von Ekzemen. Zur Vorbeugung werden außer der Vermeidung von Zigarettenqualm hauptsächlich die Brustmilchernährung empfohlen. (22)Ann Nutr Metab. 2011;59 Suppl 1:28-42

Ausschließliche Brustmilchernährung kann atopischen Krankheiten wie Asthma, atopische Dermatitis und Nahrungsmittelallergie, vorbeugen. (23)Pediatrics. 2008 Jan;121(1):183-91 Als Ursachen werden eine raschere Reifung der Mukosa des Magendarmtrakts und eine positive Beeinflussung der Darmflora mit immunmodulatorischen Eigenschaften diskutiert. (24)Isr Med Assoc J. 2012 Jan;14(1):58-62 Darüber hinaus kann eine Diät der Mutter keine weitere Reduktion des Risikos bewirken. (25)Pediatrics. 2008 Jan;121(1):183-91

Diabetesprophylaxe

Frühes Zufüttern von Babynahrung mit Kuhmilch erhöht die Inzidenz eines autoimmun bedingten Typ-1-Diabetes. (26)Am J Clin Nutr. 2011 Dec;94(6 Suppl):1814S-1820S Umgekehrt vermindert eine verlängerte ausschließliche Brustmilchernährung die Inzidenz, wie auch am Rattenmodell experimentell nachgewiesen wurde. (27)Diabetes Metab Res Rev. 2009 May;25(4):380-7

Prophylaxe einer Coeliakie (Sprue) und einer entzündlichen Darmkrankheit

Die Sprue ist eine Autoimmunkrankheit, die sich am Darm manifestiert, und die zu einer Mangelernährung mit vielfachen Symptomen führt. Brustmilchernährung schützt vor dieser Entwicklung. (28)Am J Clin Nutr. 2002 May;75(5):914-21 Dabei ist es wesentlich, dass zum Zeitpunkt der Einführung Gluten-haltiger Nahrungsmittel nach parallel gestillt wird (29)Arch Dis Child. 2006 Jan;91(1):39-43 (30)Evid Based Med. 2013 Jun;18(3):98-103. doi: 10.1136/eb-2012-100607. Epub 2012 Aug 4. PMID: 22864373. Auch für eine chronisch entzündliche Darmkrankheit gibt es Evidenz einer Prophylaxe durch Brustmilchfütterung. (31)Am J Clin Nutr. 2019 Mar 1;109(Suppl_7):838S-851S. doi: 10.1093/ajcn/nqy371. Erratum in: Am J Clin … Continue reading

Verbesserung der Lungenreifung

Brustmilchernährung fördert die Lungenreifung und führt auf lange Sicht zu einer verbesserten Lungenfunktion, wie bei Jugendlichen mit 12 und 18 Jahren statistisch festgestellt werden konnte. (32)J Respir Crit Care Med. 2012 Apr 15;185(8):874-80

Schutz vor Infektionen und letalem Ausgang

Muttermilch schützt das Neugeborene effektiv gegen Infektionen. (33)BMJ. 1990 Jan 6; 300(6716):11-6 Brustmilchkinder haben daher eine geringere Sterblichkeit als Nichtbrustmilchkinder. Brustmilch beugt beispielsweise einer Hirnhautentzündung (Meningitis) (34)Int J Epidemiol. 1999 Feb;28(1):152-6 oder einer Sepsis oder einer Mittelohrentzündung (Otitis media) vor (35)Pediatr Res. 2009 Nov;66(5):565-70 ; auch ist die Sterblichkeit bei einer fatalen Diarrhö in der ersten 19 Monaten bei Brustmilchkindern laut einer Studie in Indien signifikant geringer als bei Nichtbrustkindern . Für Entwicklungsländer wird empfohlen, zur Senkung der Säuglingssterblichkeit die Kinder nach der Geburt (36)J Pediatr Gastroenterol Nutr. 1991 Jan;12(1):76-81 möglichst rasch zu stillen und Brustmilch als einzige Ernährung zu nehmen. (37)Midwifery. 2001 Jun;17(2):80-92

Schutz vor plötzlichem Kindstod

Laut einer Studie halbiert exklusive Ernährung Neugeborener mit Muttermilch innerhalb des ersten Lebensmonats den plötzlichen Kindstod um die Hälfte. (38)Pediatrics. 2009 Mar;123(3):e406-10. doi: 10.1542/peds.2008-2145

Einfluss auf Impfreaktionen

Die Ernährung Neugeborener und Säuglinge mit Muttermilch führt zu eine Stimulierung des reifenden Immunsystems. Die Antikörperspiegel nach Impfungen sind bei Brustmilchkindern höher als bei Nichtbrustmilchkindern. (39)Lancet. 1990 Aug 4;336(8710):269-70

Die „Baby-Friendly Initiative“

Die Baby-Friendly Initiative (BFI) wurde 1991 von der UNICEF und der WHO ins Leben gerufen, um Stillen mit Muttermilch zu fördern. (40)Paediatr Child Health. 2012 Jun-Jul; 17(6): 317–321 Dazu gehören u.a.: die Information über den Nutzen der Muttermilch, die Anleitung keine Schnullerattrappen zu benutzen und keine andere Nahrungsmittel zu geben sowie die Abwehr von Werbung zu Babynahrung und von Testpackungen an Mütter von Neugeborenen.

Brustmilch als CMV-Infektionsquelle

Infektionen mit dem Cytomegalievirus (CMV) sind die häufigsten kongenitalen und perinatalen Infektionen weltweit, und Muttermilch ist eine Hauptquelle für die Infektion. Ursache ist eine lokale und zeitlich beschränkte Reaktivierung der CMV-Infektion ohne systemische Erkrankung der Mutter. (41)J Clin Virol. 2008 Mar;41(3):198-205 Die vertikale CMV-Infektion von der Mutter auf das Kind über Brustmilch erfolgt nicht oder nur sehr selten über das Kolostrum.

Bei Frühgeborenen wirkt der Schutz nicht so gut und ruft eher Symptome einer Virusinfektion hervor als bei termingerecht geborenen Kindern. (42)Adv Exp Med Biol. 2000;478:231-9 Auch wenn die CMV-Infektion des Kindes in der Regel inapparent oder mit nur geringen Symptomen durchgemacht wird, so bleiben die Viren über das gesamte Leben im Körper verborgen und können in Phasen verminderter Immunabwehr reaktiviert und als neue CMV-Infektion gefährlich werden.

Muttermilch als HIV-Infektionsquelle

HIV kann präpartal, intrapartal und postnatal übertragen werden. Der postnatale Übertragungsweg geht über Stillen mit Brustmilch. Eine Vorbeugung besteht in vollständigem Vermeiden des Stillens, was jedoch das Risiko von Infektionen (u. a. Diarrhö) erheblich steigert (s.o.). Um dieses Dilemma zu überwinden, wurden Studien zu ausschließlicher Brustmilchernährung während der ersten Lebensmonate plus einer antiretroviraler Prophylaxe beim Kind (Nevirapin oder Nevirapin plus Zidovudin) durchgeführt: beide Therapienregime haben einer Mutter-Kind-Transmission von HIV vorgebeugt und führten zu verbessertem HIV-freiem Überleben nach 9 und 15 Monaten. (43)Cochrane Database Syst Rev. 2014 Oct 4;(10):CD011323. DOI: 10.1002/14651858.CD011323. PMID: … Continue reading


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Verweise

 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).


 


Literatur

Literatur
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