Präkanzerose

Artikel aktualisiert am 17. Mai 2019

Als Präkanzerose werden Krebsvorstufen bezeichnet, die mikroskopisch oder auch bereits makroskopisch als „Dysplasien“ erkannt werden können. Sie sind zwar bereits „entartet“, zeigen aber noch keine Zeichen eines bösartigen Wachstums. Die Krebsvorstufen können meist in geringgradige, mittelgradige oder hochgradige Dysplasien eingeteilt werden. Beispiele einer leicht erkennbaren Präkanzerose sind Darmpolypen. Präkanzerosen zu suchen ist die Aufgabe von Krebsvorsorgeuntersuchungen.


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Einzelne Präkanzerosen

Präkanzerosen sind beispielsweise

Vorsorge

Zur Krebsvorbeugung ist es wichtig, eine Präkanzerose rechtzeitig zu erkennen, und wenn möglich zu entfernen oder engmaschig zu kontrollieren. Vorsorgeprogramme sollen die rechtzeitige Erkennung und Überwachung sichern. Beispiel ist die Darmkrebsvorsorge, die besonders wirksam ist, da die sporadischen noch gutartigen Polypen der Darmschleimhaut meist nur sehr langsam wachsen und im noch gutartigen Stadium bereits entfernt werden können.

Überwachungsprogramme für Leberkrebs bei chronischer Virushepatitis oder Hämochromatose, für das Mammakarzinom, das Prostatakarzinom oder den Lungenkrebs mit Hilfe bildgebender Verfahren und Tumormarker richten sich dagegen auf die Früherkennung eines krebsverdächtigen Herds. Ähnlich ist es bei der Überwachung sich diffus entwickelnder Präkanzerosen, wie dem myelodysplastischen Syndrom oder der MGUS, die auf den richtigen Zeitpunkt des Beginns einer systemischen Chemotherapie gerichtet ist.

Verweise

 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).