Nagelpilz

Artikel aktualisiert am 5. April 2018

Nagelpilz (Nagelmykose, Onychomykose) ist eine Pilzerkrankung der Fußnägel, seltener der Fingernägel. Es sind die Nagelplatte und oft auch das Nagelbett betroffen. Infektionen mit Nagelpilz nehmen mit dem Alter zu und finden sich bei Männern und bei Kreislaufkrankheiten und Immunschwäche gehäuft.


Ursachen

Hervorgerufen wird die Onychomykose durch verschiedene Pilze, meist durch Trichophyton rubrum, seltener durch Aspergillen, Fusarium und Candida-Arten.

Diagnostik

Befallene Nägel weisen weißliche oder gelbliche Flecken oder Stränge auf, unter denen sich Detritus (abgestorbenes Zell- und Nagelmaterial) ansammelt. Der Nagel hebt sich an diesen Stellen vom Nagelbett ab (Onycholyse).

Das klinische Bild ist diagnoseweisend. Im Zweifel kann die Diagnose durch eine Hornprobe und den Nachweis von Pilzhyphen gesichert werden.

Therapie

Die Behandlung besteht in einer oralen Zufuhr von Antimykotika, wie Itraconazol oder Terbinafin. Da Pilzsporen in Socken und Schuhen persistieren, ist ein Wechsel anzustreben. Antimykotische Nagellacke sind unterstützend wirksam, allein jedoch oft nicht ausreichend. Sauberkeit und Trockenheit nach der Fußwäsche und kurz geschnittene Nägel sind unabdingbar.


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Verweise