Hypochrome mikrozytäre Anämie

Artikel aktualisiert am 18. Oktober 2022

Eine hypochrome mikrozytäre Anämie ist die wohl häufigste Form einer Blutarmut. Hypochrom bedeutet „zu wenig roter Blutfarbstoff (Hämoglobin)“; mikrozytär bedeutet „zu kleine Erythrozyten„; Anämie bedeutet Blutarmut.

Die Diagnose wird gestellt, wenn im Blutbild die Werte für das mittlere Zellvolumen der Erythrozyten MCV und der Hämoglobingehalt einzelner Erythrozyten MCH (HbE) erniedrigt sind.

Ursache ist in der Regel ein Eisenmangel, dessen Ursache wiederum meist in einem offenen oder verborgenen (okkulten) Blutverlust begründet ist. Auch kann eine Eisenresorptionsstörung im Darm zugrunde liegen. Beispiele sind die Coeliakie, der Morbus Whipple und eine ausgedehnte Dünndarmresektion.

Dieser Typ einer Blutarmut wird auch als Eisenmangelanämie bezeichnet.

→ Zu Ursache, Folgen und Therapie siehe hier.


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Verweise

Patienteninfos

 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).