Gerinnungsparameter
Artikel aktualisiert am 23. Dezember 2023
Gerinnungsparameter sind diejenigen Laborwerte, die zur Beurteilung der Gerinnungsfähigkeit des Bluts bestimmt werden. Sie werden zu einem großen Teil in der Leber gebildet. Schwere Leberkrankheiten können daher mit einer Blutungsneigung einhergehen.
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Indikationen
Screening bzgl. einer eventuellen Blutungsneigung: Einzelne Gerinnungsparameter werden oft als Übersichtsparameter bei einem „Routinelabor“ mitbestimmt. Zu ihnen gehören
- INR, PTT und Thrombozytenzahl.
Vor jedem interventionellen Eingriff (z. B. einer Operation oder einer interventionellen Endoskopie) werden diese Gerinnungswerte gefordert.
Gezielte Bestimmung: Gerinnungswerte werden umfassender bestimmt
- bei der Suche nach der Ursache
- einer Thrombose,
- einer Lungenembolie oder
- einer Blutungsneigung.
- zur Beurteilung des Schweregrades einer akuten oder chronischen Leberkrankheit, insbesondere einer Leberzirrhose (siehe auch unter Child-Pugh-Klassifikation) und eines akuten Leberversagens.
- zur Kontrolle der Wirksamkeit einer gerinnungshemmenden Behandlung (Antikoagulation).
Gerinnungsparameter
Zu den Gerinnungsparametern gehören
- die Zahl der Thrombozyten im Blut,
- der Quickwert bzw. der INR,
- das Fibrinogen,
- Antithrombin III (ATIII),
- Protein S,
- Protein C,
- spezielle Faktoren der Gerinnungskaskade (siehe hier).
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Verweise
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