Dysurie

Artikel aktualisiert am 28. Mai 2019

Unter Dysurie wird eine unangenehme und erschwerte Blasenentleerung (Miktion) verstanden, häufig ist sie zudem schmerzhaft. Frauen sind sehr viel häufiger betroffen als Männer.

Die Dysurie weist auf eine Blasenentleerungsstörung hin, wie sie aufgrund einer Reihe krankhafter Umstände eintreten kann. Die Hauptursachen sind:

  • eine Blasenentzündung (Zystitis),
  • eine Harnröhrenentzündung (Urethritis)
  • eine Entzündung der Scheide (Vaginitis), besonders bei Frauen nach der Menopause
  • eine Prostataerkrankung (z. B. Prostatitis),
  • eine neurologische Erkrankung.

Bei einer schmerzhaft eingeschränkten Blasenentleerung ist eine Harnwegsinfektion mit E. coli am häufigsten. Differenzialdiagnostisch müssen jedoch auch sexuell übertragbare Infektionen, wie Chlamydien, Gonokokken, Ureaplasma, Trichomonaden und Herpes-Viren, berücksichtigt werden.

Eine entzündlich bedingte Dysurie ist meist mit häufigem Wasserlassen in kleinen Mengen (Pollakisurie) verbunden.

Diagnostisch ist die Ursache meist durch Urinbefund, Urinkultur, Nierenwerte und Entzündungswerte klärbar.


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Verweise

 


Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum).